Zitat von
Xarthor
Tilo war sogar mal rechts (nach eigenen Aussagen), ist dann komplett auf die linke Seite geschwenkt. Von einem Extrem ins Nächste sozusagen (okay "extrem" ist etwas zu hard, aber du verstehst meinen Punkt). Aber darum habe ich es nicht verlinkt.
Stimmt, irgendwann hat er mal etwas dazu geäußert. Vielleicht hat ihn diese Erfahrung etwas hart kuriert.
Bei dem Gespräch (das im letzten Post verlinkte Video) wird auf viele Probleme hingewiesen und eigentlich ein guter Rundumschlag gegen alles gemacht, was aktuell so schief läuft.
Ich mag den Höfgen und seine Themen ganz gerne, ist so grob auch das, was mich bewegt und weswegen ich mir, die Wirtschaft und das Soziale betreffend, Sorgen um Deutschland mache. Wenn es geistreich diskutiert wird, wovon ich ausgehe, höre ich mir vielleicht auch noch etwas von denen über das Krah-Interview an.
Bezüglich Tilo interessieren mich eigentlich sowieso nur die Gäste und das sie mal wirklich Zeit haben ihre Themen und Thesen auszuformulieren. Selbst Krah hatte die Zeit erhalten (bei welchen Linken hast du das schon erlebt? Dazu eine Rekordzeit!). Dass da inhaltlich nicht viel bei herumgekommen ist und Tilo auch manchmal echt mit seiner Art nerven kann, ist dabei eine andere Sache. Wobei ich schon sagen muss, dass es mein Bild über diese Leute (AfD-Spitze) etwas geändert hat (nicht zum Positiven).
Zustimmung. Die AfD-Spitze ist so was von schwach, dazu fällt mir nichts mehr ein. Sie konnte es sich erlauben, weil ihr der Erfolg wegen der Zustände im Land zugefallen ist.
Andererseits gibt es ja noch Hans, der rhetorisch und argumentativ eine ganz andere Hausnummer in dem Format ist.
Jepp, bei dem ist das Wasser viel tiefer, als es sein Auftreten durchblicken lässt. Solche Leute leisten beim ÖRR viel im Hintergrund, aber es kommt nur wenig davon zum Zuschauer. Der ÖRR hat Journalisten, die unfassbar gute Zuhörer sind, habe ich selbst schon mitbekommen. Aber der ganz überwiegende Teil dieser und anderer Qualitäten verpufft irgendwo im Apparat. Vermutlich macht das die davon betroffenen Journalisten auch nicht gerade glücklich.
Danke. Habe knapp 10min reingeschaut, die letzten 5 Minuten spare ich mir. Das ist Meinungsmache Pur. Die Frau sagt z.B.: "Es gibt 6 Prozent Muslime in Deutschland, 0,5% davon sind extremistisch, das ist eine ganz ganz kleine Minderheit" -> daraus macht der YouTuber die 10-fache Menge (5%) und berechnet das entsprechend auf "25.000 Menschen", obwohl es nur 2.500 etwa sind und unterlegt seine Fakenews mit "schaut wie viel Menschen das sind -> 29.000 Leute Fußballstadium".
Man sollte sich lieber das
Originalgespräch anschauen und sich eine eigene Meinung bilden anstatt nur dem nächsten Influencer auf den Leim zu gehen.
Ich gehe dem nicht auf dem Leim, weil da nämlich kein Leim ist, denn ich kannte das korrekte Ergebnis vorher und habe daher seinen möglichen Versprecher überhört.
Du hast dich nämlich verrechnet oder gar nicht gerechnet, sein Ergebnis stimmt:
84,7 Millionen Einwohner * 6 % muslimische = 5.082.000 muslimische Einwohner
5.082.000 muslimische Einwohner * 0,5 % extremistische = 25.410 extremistische muslimische Einwohner
Das ist also doch, wie er es zeigte, ein Fußballstadion voller muslimischer Extremisten!
Ich weiß es sogar noch etwas genauer: Es wird in gut unterrichteten Kreisen eher von ca. 30.000 muslimischen Extremisten in Deutschland ausgegangen. Aber um des lieben Friedens Willen lasse ich "nur" 25.000 auch gelten. So ganz genau lässt sich das ja nicht bestimmen.
Ich weiß auch mehr über diese Frau und ihre Einstellungen. Ich kenne sie bereits u.a. von ihren ersten TV-Auftritten als ganz junge Frau und auch wo sie von Hamed Abdel-Samad argumentativ zerlegt wurde. Aber ich will nicht davon anfangen. Ich sage einfach mal so, dass Aktivisten Gründe für ihren Aktivismus haben, um hier nichts im Zweifel Justiziables zu sagen. Was sie sagt, klingt harmlos, ist es auch überwiegend (nicht alles, z.B. nicht, wo sie das Kalifat zu verniedlichen versucht). Was die Frau macht, ist Politik, das sollte einem klar sein. Hinter ihr stehen Vereinigungen, deren Akteuere teilweise nicht mehr so harmlose Interessen verfolgen, wie sich diese Frau gibt. Sie brauchen sie als freundliches Aushängeschild, Politik eben.
Würde man den Demokraten unter den Muslimen, die gerne mit uns leben und die die Scharia ablehnen und das Grundgesetz und unsere Kultur achten, einen echten Gefallen tun wollen, so könnte man den Politischen Islam (nicht den Islam, da wir Religionsfreiheit haben) verbieten (wie es z.B. der ehemalige österreichische Kanzler Sebastian Kurz vorhatte) und diejenigen Vereinigungen des Politischen Islams, die sich noch erfolgreich unter dem Deckmantel von Religion verstecken, so lange vom Verfassungsschutz beobachten lassen, bis es sich auspolitisiert hat und ein rein spiritueller Islam, der keine Gesetze machen will (gem. Religionsfreiheit) verbleibt. Dann wäre dieses ständige Opfergehabe mancher Verbände sowie des Politischen Islams vorbei und das Ansehen der Muslime auch viel neutraler und unaufgeregter. Muslime sind doch keine Opfer, die ständig unter Rassismus leiden. Diejenigen, die ich kenne, fahren teure Luxusfahrzeuge, wohnen in Eigenheimen und passen so gar nicht in das immer wieder von Verbänden gezeichnete Bild. Aber Verbände des Politischen Islams wissen natürlich, welche Knöpfe sie bei Deutschen, die oft Schuldkomplexe haben, drücken müssen, um schlussendlich ihre langfristigen Ziele durchzusetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Politik weg muss. Es handelt sich um eine Politik, die zu guten Teilen noch aus dem siebten Jahrhundert stammt und die sich mit unseren demokratischen und freiheitlichen Werten nicht verträgt. Ein Kalifat ist eine totalitäre faschistische Diktatur, dahingehende Bestrebungen können wir unmöglich gewähren lassen. Diese Art von Diktatur, wo Schwule ausgepeitscht oder umgebracht werden, Dieben die Hände abgehackt werden, Ehebrecherinnen gesteinigt werden und diejenigen, die den Islam verlassen, getötet werden und wo Frauen ihren Ehemännern zu dienen haben und Kinder zwangsverheiratet werden, wollen auch Linke nicht haben, wenn sie ehrlich sind. Sie wollen auch nicht irgendeine mildere Form davon erleben müssen. In Wahrheit sind wir doch alle miteinander froh über das Erreichte - außer einige etwas seltsam Politisierte, und die können doch bitte freiwillig in die Länder gehen, wo heute schon weitgehend praktiziert wird, wonach sie sich sehnen. Sie mögen uns bitte von ihren Eroberungsfantasien veschonen, denn solche würden unweigerlich in einen blutigen Bürgerkrieg führen, und zwar sogar dann, wenn sie eines Tages die Mehrheit der Bevölkerung stellen sollten. Denn selbst falls die Menschen deutscher Abstammung eines Tages fast verschwinden, wie es sich einige der Radikalen wünschen, würde es immer noch viele andere geben, die die Errungenschaften einer modernen und aufgeklärten Zivilisation zu schätzen wissen, weswegen sie sie bewahren wollen. Deutschland ist nicht der Ort für einen islamischen Staat, und das muss solchen Radikalen mit klaren Ansagen gesagt werden, anstatt sich als Regierung immer wieder feige wegzuducken, um bloß keinen Konflikt austragen zu müssen. Wer den Konflikt scheut, sieht einem Schwelbrand (natürlich metaphorisch gemeint) zu und macht sich an seiner Ausbreitung mitschuldig. Wir sind nicht zu schwach, um das Problem lösen zu können. Es muss nur rechtzeitig und mit rechtsstaatlichen Mitteln geschehen, bevor andere es auf ihre Weise zu lösen versuchen, z.B. weil nicht rechtzeitig gehandelt wurde und deswegen der Handlungsdruck einfach so groß wird, dass gefährlichen Verführern, nur weil sie das Erhoffte versprechen, beigesprungen wird.