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    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline

    Onars Hof #61

    Hummelchen verließ die Frauen und überließ sie der liebevollen Anleitung von Schmok. Sie selbst musst unbedingt das Einlagern und Dreschen des Getreides überwachen und dafür sorgen, dass die Katzen sich um die Mäuse kümmerten. Die hatten sich wie aus der Luft hergepustet plötzlich eingefunden und laurten schon auf die Ernte.

    Die kräftigsten Männer hatten sich für einen kleinen Extra-Obulus bereit gefunden, zu dreschen. Dreschflegel hatten sie zusammengesucht, die meisten neuen Familien hatten einen bei ihren Habseligkeiten

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    Frau General Avatar von Schmok
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Schmok ist offline
    Ach herrje. Schmoks dreckige kleine Höhle, in der er für sich allein ein paar Tage herumkramen und -fluchen wollte verwandelte sich soeben in eine ausgewachsene Operation. Er konnte sich gerade noch die Hose wieder hoch ziehen, die ihm beim auf dem Boden herumkriechen in schwarzmagische Tiefen rutschte, als Hummelchen mit den Mägden herein kam. Eine nach Lavendel riechende schnelle Umarmung später war sie schon wieder draußen und wirbelte zur nächsten Aufgabe.

    Angespannte Stille zwischen Schmok und den Damen.

    Nach zwölf Sekunden, vierzig gezählten Bodendielen und anderthalb Räuspern ergriff er das Wort: ”Hey.”. Er glaubte, ein leises Ja zu hören und wunderte sich kurz, was das für eine Begrüßung sein sollte. ”Also das hier ist, nee, war mal der Schankraum. Ähm. Da hinten, neben dem halben Scavenger Skelett, müsste noch ein Eimer sein. Ich glaub, das war mal ein Spuckeimer, aber in den kann man sicher auch Wasser rein tun.”. Die Mägde schauten irritiert in die von Schmok gezeigte Richtung. Tatsächlich schien sich hier vor einiger Zeit eine trächtige Scavenger Dame ihr Nest gemacht zu haben. Aber viel mehr als ihre Knochen waren nicht mehr übrig, die jetzt der ein oder anderen Spinne als besonders makabres Grundgerüst für deren Netz diente. Die Natur war manchmal so schön…

    ”Ich glaube, beim Brunnen stehen noch ein paar Eimer in verschiedenen Größen!” rief eine der Frauen, freudig erregt darüber, einen Grund zu haben, nicht in die Nähe des Skeletts gehen zu müssen und rannte in Richtung der Banditenburg.
    Schmok selbst wandte sich mit einem eigenen Geistesblitz an die verbliebenen Helferinnen: ”Oben war meine Bude. Sobald ich die Treppe gefunden habe, mach ich da selbst klar Schiff. Und in den Keller zu gehen würde ich euch auch erstmal nicht raten.” Da unten lebte vielleicht noch das ein oder andere wilde Tier oder die Dämpfe der eventuell verbliebenen Getränkereste würden die Frauen in den Tod reißen. Oder ein weiteres Skelett?

    ”Dann jehts ja quasi ooch nur ummen Schankraum, näch?”, erwiderte die etwas beleibtere und älteste der Mägde. Schmok zuckte mit den Schultern und grunzte irgendetwas, als er sich wieder auf alle viere begab und dann bullig und schnaufend in den Raum kroch, der mal die Küche war.

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    hummelchen ist offline
    Die erste Ernte war eingebracht und das Korn wurde zum Trocknen in den einzigen Speicher geschüttet, über den der Hof bislang verfügte. Es war nur eine doch etwas kleine Menge. Damit würde man die Menschen nicht über den Winter bringen. Es musste also dringend noch zugekauft werden. Und das bedeutete, dass es weniger Geld für alle zur Ausschüttung gab.

    Wenn die Rübenernte gut ausfiel, dann wäre das Geldproblem etwas leichter zu bewältigen, aber die Lage war doch angespannt. Am meisten beunruhigte Hummelchen, dass die Frauen protestierten, als sie ankündigte, einen Teil der Ernte zu Bier zu verarbeiten. Und wir hungern dann? war ein vielgeäußerter Vorwurf.

    Das Ganze mit dem Hof und der Burg zu organisieren wurde zunehmend schwieriger. Hummelchen hatte alle Einwohner zu einer Versammlung gerufen, die in der letzen Nacht die Wellen hochschlagen ließ. Niemand hatte schlafen können. so heftig waren die Auseinandersetzungen. In der Folge wurden einige Beschlüsse gefasst. Im Winter, nach Abschluss aller Erntearbeiten sollte das Land unter den Bauern als ständiger Besitz aufgeteilt werden. Jeder sollte den gleichen Anteil bekommen, allerdings die ersten Siedler 10 % zusätzlich. Auch dem Schnakwirt, dem Schmied und Hummelchen standen dann ihre Prozente zu. Der Bürgermeister hatte sich nicht damit durchsetzen können, dass auch die Bewohner von Khorinis Land bekommen sollten, es wurde aber vereinbart, dass mit Beginn der neuen Erntesaison regelmäßig Steuern an die Stadt zu zahlen wären.

    Wenn Bloody wieder hier wäre, dann könnte er das Land in Flurstücke aufteilen und im Winter konnten die dann verlost werden. Nur eine Option war schon festglegt, der Boden rund um die Burg würde Hummelchen als Besitz zuerkannt sein. Damit waren der Gemüsegarten und die neue kleine Baumschule gesichert. Das hatte man ihr als Initiatorin des Wiederaufbaus zugestanden. Auch Matti hatte ein kleines Stück bekommen, dass noch oben auf dem Plateau lag. Dieses Stück land sollte für immer an den Helden erinnern, der sie vor den Attacken des Dämons beschützt hatte. Die Nutzung wurde zunächst an Bloody vergeben, der die Organisation des Wiederaufbaus geleitet hatte.

    Hummelchen war es zufrieden. Sie kochte noch immer jeden Abend eine kostenlose Mahlzeit für die Neusiedler und alle halfen dabei, sie mit Zutaten zu beliefern. die Kinder hatten sich auf Pilze spezialisiert, die Bauern brachten hin und wider erlegtes Wild und die Frauen steuerten Eier bei. Insgesamt war die Stimmung sehr friedlich und noch halfen sich alle gegenseitig.

    Hummelchen war zufrieden mit ihrer Neugründung und machte sich nach der Vorbereitung auf die abendliche Mahlzeit auf dem Weg zur Schänke. Mal sehen, wie weit dort alles gegangen war.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Frau General Avatar von Schmok
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Schmok ist offline
    Das Aufräumen der Taverne zog sich deutlich zähflüssiger als gedacht. Was nicht nur an der stupiden schieren Masse des Drecks und Mülls lag, sondern auch daran, dass vieles davon wortwörtlich zähflüssig war. Ob alte Fettreste in den Giebeln oder Tierexkremente in den Ecken, nur ein Meister der Würgereizbeherrschung (ein haarballiges Teilgebiet der Ausbildung zur Körperbeherrschung) konnte hier seinen wahren Wert beweisen. Aber auch die Tagelöhnerinnen bewiesen ihren Wert durch Fleiß und Disziplin. Dass sie am nächsten Tag wiederkehren würde, da war sich Schmok nicht sicher. Aber als sie bereits hart am Schuften waren, als der Augebeklappte morgens in die Tavernenruine trat, wurde er eines Besseren belehrt.

    Mittlerweile waren die Wände des Schankraums größtenteils freigeräumt von Unrat, zerfallenen Möbeln und Spinnennetzen. Ein kleiner Haufen Sperrmüll sammelte sich bereits draußen vor der Tür. Damit kann Bloody dann spielen, wenn er wiederkommt, lächelte Schmok und machte sich daran, seine Axt wegzuräumen, die er gestern an der westlichen Wand geparkt hatte. Kaum hatte er seine Hand am Griff, hörte er plötzlich ein zischendes ”Steck die Waffe weg…” von hinten.

    Schmok drehte sich langsam um und erstarrte dann. Alle vier Helferinnen waren zu ihm umgedreht, ihre Kochlöffel und Staubwedel fest umschlossen und in kampfbereiter Haltung. Sein Blick wanderte vorsichtig von einer Dame zur nächsten und er steckte ganz langsam seine Axt in die frisch geklaute Lederhaltung auf seinem Rücken. Wie aus einem Guss verstauten auch die Tagelöhnerinnen einhändig wieder ihre Utensilien in ihren Seitentaschen und machten sich wieder an die Arbeit, als wäre nichts gewesen. Nur eine stand noch da und drohte ”Dein Glück. Aber ich hätte dir auch gern die Fresse poliert.”, bevor auch sie wieder an die Arbeit ging.

    Was war denn hier los, dachte Schmok mit der Mimik eines alten Roggenbrots. Aber die Frauen waren schon wieder konzentriert bei der Arbeit und vertrieben sich die Zeit mit ein wenig Klönschnack. Schnell verschwand er wieder in der ehemaligen Küche. Die Tür quietschte laut beim Eintreten und Schmok klappte seine Augenklappe nach oben, um sich ein bessere Bild zu machen. Viel hatte er gestern nicht mehr geschafft. Was aber auch wirklich nicht seine Schuld war. Er hatte kriechend auf dem Boden angefangen weil sein Körper sich so generell wohler fühlte und wurde erst am späten Nachmittag von Hummelchen auf einen entscheidenden Fehler hingewiesen: ”Es ist besser, wenn du von oben nach unten sauber machst. Jetzt machst du doch den Boden zweimal!”.
    Ja, Recht hatte sie irgendwie schon. Deswegen würde Schmok heute bei den Schränken und Regalen anfangen. Im ersten der wackeligen Holzbauten war ein leeres Vogelnest, im zweiten nur das Auge Innos’ und aus dem dritten krabbelte ihmplötzlich eine Fleischwanze entgegen. Mit einem sehr männlichen Schrei sprang er zurück, ging aber schnell wieder zum Angriff über. Ein saftiges Geräusch später verlor das Insekt sein Leben unter dem Fuß des Hünen, der jetzt wieder an die Arbeit ging. Nur durch die Tür zum Schrankraum erklang noch ein dumpfes ”Ein Mistvieh weniger!”

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    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    Der nächste Tag hatte aber noch ganz andere Herausforderungen für den Wirt auf Lager. Am frühen Morgen hatten Tagelöhner bei der Arbeit am Rande des Feldes ein kräftiges Summen vernommen. Neugierig geworden, folgten sie dem Klang und entdeckte ein verstecktes Bienennest hoch oben in einem alten Baum.

    Sofort eilten sie zurück zum Hof ​​und riefen die anderen Leute herbei. Natürlich hatte auch Hummelchen etwas mitbekommen und war den Bauern zu dem alten Baum gefolgt, in dessen sehr sehr hohem und hohlem Baumstamm sich offenbar eine veritable Schatzkammer befand. Eine Schatzkammer mit köstlichen Süßigkeiten und wertvollem Wachs für Kerzen und andere großartige Möglichkeiten. Vor allem die Kinder quirlten zwischen den Menschen herum und manch eines versuchte sich am Erklettern dieses Monstums von einem Baum.

    Aber da waren zunächst mal die Bienen, die ein- und ausflogen, um Nektar und Pollen zu sammeln. Die goldenen Streifen auf ihren Körpern glänzen im warmen Sonnenlicht, während sie angesichts der gaffenden Menge bedrohlich brummten.

    Einige Bauern schlugen vor, den Baum abzusägen, damit man an den Honig kam, was Hummelchen und einige der vernünftigeren Landarbeiter zu verhindern wussten. So ein kräftiger Schwarm war auch für die Bestäubung auf dem Hof und den Feldern Gold wert. Außerdem würde man ihn mit etwas Bedachtsamkeit beim Ernten immer wieder aufsuchen können.

    Es sollte also geklettert werden, aber angesichts der verteidigungsbereiten Bienen war das eine schwere Herausforderung. Einige der Bauern versuchten mit übereinandergestapelten Werkzeugen und Kisten zumindest die unteren Äste zu erreichen, aber das waren alles vergebliche Versuche.

    Hummelchen dachte einen Moment an ihren Mann, der sicher eine Lösung gefunden hätte, dann an Bloody, aber dann fiel ihr Schmok ein. Schmok war furchtlos und stark. Er würde das Problem lösen. Sofort schickte sie nach ihm und wirklich, nach einer Weile kam der Schankwirt mit unerwartet entschlossenem Schritt angestapft.

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    Frau General Avatar von Schmok
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    Schmok ist offline
    Endlich raus aus der staubigen Tavernenruine und den ganzen Tagelöhnern und Feldarbeitern mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat! Unerwartet entschlossen stapfte Schmok auf die Ansammlung an Menschen hinzu, die sich hier am Waldesrand versammelt hatte. Die meisten von ihnen überragte er um mindestens einen Kopf, was ihm schon einmal einen kleinen aber überragenden Vorteil beim Erklettern des Baumes gab.
    Kurz überlegte Schmok, ob man noch einmal den Trick mit den Brandbomben versuchen könnte, das hätte ja auch bei dem Dämonendings gut funktioniert und würde sicher großartig aussehen. Aber Hummelchen erklärte ihm, dass das nicht nur die Bienen und den Baum, vielleicht nebenstehende Bäume, weitere Bäume, Hofgebäude, Menschen, die frisch aufgeräumte Tavernenruine und überhaupt den Honig verbrennen könnte. Schmoks Abwinken wurde erst bei den letzten beiden Argumenten schwächer. Immerhin.

    Also legte er seine prankigen und dreckigen Hände an den Baum und gestützt vom Gesicht eines Helfers hiefte er sich hinauf an den ersten Ast. Und hing dann erstmal da mit der Grazie eines Karpfens. Er wusste, dass er sowas schon mal konnte. Es war lang her und er hatte viel vergessen. Aber seine Muskeln würden sicher noch wissen, was zu tun war. Generell waren seine Körperteile autonom am effektivsten. Was nicht nur daran lag, dass Schmoks Gehirn das schwächste Glied der Kette war. Oder die Beziehung zwischen ihm und seinem Körper eher an das Stockholm Syndrom erinnerte.

    Das Tuscheln der Arbeiter wurde langsam etwas unruhiger, als der Hüne nach 2 Minuten immer noch bewegungslos da hing wie eine vollgepisste Wassermagierrobe. “Macht der noch was?” - “Keine Ahnung, vielleicht sammelt er erstmal Kraft?” - “Er hat die Augen zu; das Einzige, was der sammelt, sind Schäfchen.” - “Quatsch. Dann würde er doch schon längst runterfallen.” - “Ich hab gehört, der lässt sein Getränk nie los. Und der Ast hat genau den Umfang eines Bierkrugs…”
    Nagut, es wurde Zeit, dachte Schmok. Auch weil ihm nie wieder eine bessere Metapher dafür einfallen würde, wie würdelos er hier hing. Mit geschlossenen Augen würde er seine Körperbeherrschung kanalisieren. Die Chakren in Reihe schalten. Das Chi in den Gehorsam peitschen. Die Darmflora revitalisieren.

    Es war der Geruch von Sumpfwasser, der ihm zuerst in die Nase stieg. Vermeintlich. Weit und breit war kein Sumpf, aber der Geruch war da, ganz eindeutig. Auch das Surren fleischiger Fliegen in der Luft. Das dumpfe, weit entfernte Dröhnen von Sumpfhaien. Der salzige Schweißgeruch von Mehrzwecknovizen©… “Watcha da riddim, Schmoksta!”
    Ja! Schmoks Beine fingen wie von allein an im Rhythmus zu schwingen. Weiter, höher, bis er mit einer Rundumbewegung über den Zenit des Astes schwang, los ließ und sicher auf selbigem landete. Also, nicht mit den Füßen, aber mit der vierten Rippe. Aber er war oben. Nach ein wenig unwürdigem Hingerutsche und dem Raunen der Zuschauer war Schmok da, wo er hin wollte. Auf dem ersten von ungefähr 23 Ästen.
    Schmok schickte einen Kuss gen Himmel. “Das war für dich, Scatty!” Keine Ahnung, ob der Sumpflager-Lehrmeister inzwischen tot war, aber er glaubte von ganz weit weg ein “Funk you!” zu hören.

    Jetzt galt es, das Neuwiedergelernte weiter anzuwenden und tapfer weiter zu klettern. Mit jedem Schwung wurde das Summen der Bienen lauter, die Äste dicker, das Raunen der Zuschauer lauter und Schmok durstiger. Auf halber Höhe hielt er kurz inne und rief unter nervösen Bienensummen hinunter: “Hat einer von euch was zu saufen dabei?”.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    "wer sollte dir das denn bringen? Natürlich haben wir was da, aber du müsstest erst mal wieder runterkommen und dann wieder rauf. Bring es doch einfach hinter dich. So wie ich dich einschätze, werden die Bienen einen großen Bogen um dich machen, weil du so nach Taverne stinkst. Das ist dir doch in die Haut eingedrungen wie beim Gerben von Leder! Ich habs gerochen, als ich dich besucht habe.

    Was hältst du eigentlich von der Herstellung von Met? Du bist dicht dran an der wichtigsten Zutat. Ich werde da sicher ein gut zahlender Kunde.

    Also hab keine Angst mein Kleiner, du schaffst das schon. Und immer dran denken, den Bienen nicht alles rauben. Bei so einem großen Volk kann man sicher mehr Met machen, als hier getrunken wird. Wenn du also in den hohlen Baum reinfasst, bleib tapfer. Denk einfach an den Met und den Ruhm!"

  8. Beiträge anzeigen #8
    Lehrling Avatar von Kugelchen
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    Kugelchen ist offline
    Kugelchen saß mit den anderen Frauen am Abend wie immer in den letzten Tagen unter dem Baum, den sie Galgenbaum genannt hatten, obwohl er eigentlich Honigzauber heißen sollte. Aber seit einigen Tagen hing dort ein Mann. Und zwar mehr oder minder kopfüber. Hatten am Anfang die Leute ihn noch angefeuert, jetzt endlich den Honig zu holen, hatte sich die Gier nach Honig etwas gelegt und war zu dem Happening geworden, dass nun jeden Abend alle Leute vom Hof hier versammelte. Sogar den großen Tisch zum Essen hatten die Männer hierher geholt und so konnte man hier gemeinsam das Essen teilen und die Neuigkeiten rund um den Schankwirt.

    Erst war er eingeschlafen und alle befürchteten, dass er demnächst abstürzen würde. Dann hatten die Kinder entdeckt, dass man an dem Wirt wunderbar hochklettern konnte, weil er sich irgendwie unlösbar mit dem Baum verkettelt hatte. Ab und an erwachte er und rief nach Bier und das brachten ihm die Kinder gern. Der Wirt hatte eine erstaunliche Fähigkeit entwickelt, auch kopfüber zu trinken. Die gelegentlichen Erleichterungen wurden vom ganzen Hof mit Beifall gebührend gefeiert.

    Hummelchen gefiel das gar nicht und es folgte täglich eine Schimpftirade am Morgen und eine am Abend. Schließlich hatte sich Kugelchens Ehemann erboten, den Wirt vom Baum zu holen, aber dieses Unterfangen war bislang gescheitert.

    Jetzt aber begannen die Männer ein Gerüst zu bauen und die Arbeit ging erstaunlich schnell vonstatten.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Frau General Avatar von Schmok
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Schmok ist offline
    Schmok war nach seinem letzten kleinen Power-Nap mittlerweile wieder schwer am Schwitzen. Dass das hier in richtige Arbeit ausarten würde, darauf hätte er spätestens kommen können, als Hummelchen nach ihm rief. Keine Ahnung, was Gorr dabei geritten hat, diese Frau lebenslang bei sich haben zu wollen. Klar, sie war nett und schien das Herz am rechten Fleck zu haben. Kochen konnte sie auch. Aber Schmok hatte wegen ihr in den letzten sieben Tagen mehr arbeiten müssen als in den letzten 18 Jahren zusammen!

    Apropos Tage. Wie lange war er überhaupt schon hier oben? Stunden? Tage? Jahre? Es war halt auch ein richtig großer Baum. Mit richtig vielen Ästen. Und jedes Mal, wenn Schmok sich umsah, watschte ihm irgend ein blödes Blattwerk in die Fresse! Und überhaupt die Bienen - die waren nur noch wenige Meter entfernt und waren schon mit einer durchaus aggressiven Neugier immer mal wieder an Schmok vorbei gesummt. Außerdem war es furchtbar hoch. Und heiß. Und ja, der ehemalige Söldner war auch einfach echt faul. Hummelchens Schimpftiraden sorgten nicht gerade für Motivation. Und Pipi musste er auch mal. Aber da unten standen inzwischen ganze Gerüste, Bierbänke und Zelte. Er glaubte zwischendurch auch mal einen umherziehenden Barden gehört zu haben. Er konnte doch nicht einfach auf das Honigfest pinkeln!

    Innerlich besiegt sackte Schmok auf den Ast, auf dem er gerade stand. Das waren doch langsam genug Argumente, damit man Mitleid mit ihm haben musste. Und eine echte moralische Zwickmühle kam auch noch dazu: Er hatte weder Lust noch Kraft, weiter zu klettern - noch die Größe, sich geschlagen zu geben. Und überhaupt gibt es wenig Unwürdiges als mit dem Hinterteil voran wieder nach unten zu klettern, vor der ganzen Menge. Wenn er doch nur etwas von diesem Mett hier hätte, von dem Hummelchen da unten immer redete, um sich zu stärken (und etwas extra Zeit zu schinden). Darauf etwas Honig von den Bienen, das wäre was Feines!
    Dann fiel es ihm plötzlich wie Schuppen aus den Ohren! Met! Nicht Mett! Hummelchen redete von Met! Das machte auch viel mehr Sinn. Woher sollte Schmok wissen, wie man aus Bienen Mett machte. Aber Honigmet! Das konnte er mal! Und das Zeug war teuflisch lecker! Der ein oder andere Krug von dem Honigwein hatte Schmok und die Söldner damals lauter an der Todespforte klopfen lassen wie so manches Dämonenmonsterding…

    Sein Blick zuckte nach oben wie der eines Raubtiers. Elegant richtete er sich wieder auf, sein Ziel nicht aus den Augen lassend. Seine Finger umklammerten die Äste wie Klauen. Er würde heute abend so hart Met machen!
    Und dann, wenn der Honigwein endlich gegoren war, würde er sich endlich mal wieder achtarmig einen in die Rüstung orgeln! Sich so richtig den Helm lackieren. Amtliche ein paar Kanonen in sein Esszimmer schießen! Ne geisteskranke Getränke-Karambolage!! “Ohhh ja!!!”, schrie er.
    Ein paar Vögel flogen erschrocken davon, ein Eichhörnchen versteckte sich ob das Brüllens von Schmok.

    Unten zeigten ein paar Finger in den Baum, lautes Getuschel unter den Besuchern des kleines Honigfests: “Er bewegt sich wieder! Du schuldest mir 20 Schleifen.” - “Quatsch!” - “Ist das eine Raubkatze?” - “Mama, der fette Mann ist wieder da!” - “Wie ist er denn so schnell da hoch gekommen?”

  10. Beiträge anzeigen #10
    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    "Wie lange brauchst du denn noch? willst du warten bis die Bienen schwärmen? die hängen sich dann sicher an deine Nase oder sonstige Teile von dir. Immer dahin, wo es am wärmsten ist!"

    Hummelchen brüllte und mischte ihren Zorn mit einer Portion Humor. Obwohl sie die Situation langsam gar nicht mehr lustig fand. Der Kerl hing seit Tagen im Baum, ließ sich von den Leuten auf dem Hof füttern und tränken und bepinkelte sie auch manchmal. Was die ganze Belegschaft meist mit Gröhlen und Johlen quittierte.

    Die Mütter hatten sich die ganze Zeit bemüht, die Kinder von dem Spektakel abzuhalten, aber sie waren gar nicht zu halten. Die Mütter schoben die Kinder vorn in die Hütten und die flüchteten hintenrum wieder raus. Das war leicht, denn die wenigsten Hütten waren fertig gebaut.

    Einige Frauen waren aber von der Aussicht auf Met angetan und flehten den Wirt an, sich endlich um den Honig zu kümmern. Sie hätten auch alles schon vorbereitet. Das Getränk der Götter wäre auch ihnen willkommen. Und es würde als Opfergabe den Segen der Götter über ihre Gemeinschaft ausgießen.

    "Nun komm schon. Du hast jetzt genug Theater veranstaltet. Wir können auch gern jedes Jahr ein Fest auf deinen Sieg über die Bienen veranstalten. Dir zu Ehren!"

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    Frau General Avatar von Schmok
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    Schmok ist offline
    Nur noch wenige Meter trennten Schmok von dem süßen Honig. Aber genauso viele Meter trennten ihn auch nur noch von einem Angriff der Bienen. Und noch viele Meter mehr trennten ihn vom harten Boden unter dem Baum. Mit dem Unterarm wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Es gab kein Zurück mehr. Heute würden Sieger gemacht werden! Und Honigmet!!

    Der nächste Ast ächzte gefährlich unter dem wohlgenährten Hünen als er langsam um den Stamm herum kam und jetzt freies Sichtfeld auf das Bienennest hatte. Aufgeregt und neugierig schwirrten bereits ein paar der Insekten um ihn summherum. Was sie wohl dachten? War er in deren Augen eher ein nackter Bär oder ein besonders hässlicher Vogel? Beschreibungen, die ihm normalerweise eher in den Bordellen des Landes an den Kopf geworfen wurden. Er schüttelte den Kopf. Konzentration! Er konnte sich nicht schon wieder in alten Geschichten verlieren, um noch weiter hinauszuzögern, dass er jetzt in die Offensive gehen musste.

    Eine der Bienen schwirrte einen Schritt weit entfernt direkt vor ihm. Sie sah misstrauisch aus, fand Schmok. Wie die Gesichtsbremsen damals im Alten Lag– Konzentration!
    Ohne einem weiteren Gedanken Gelegenheit zu geben, setzten sich Schmoks Beine in Bewegung. Mühelos landeten sie auf dem nächsten Ast und in derselben Bewegung verpasste Schmok der misstrauischen Biene eine Faust in Gesicht, bevor sie Alarm schlagen konnte!
    Hopp, hopp, hopp, landete er direkt vor dem Bienennest. Die rechte Gehirnzelle rief noch laut “Und jetzt!?”, während die linke Gehirnzelle bereits einen von Schmoks Armen kraftvoll in dem Nest versenkt hatte.
    Schmok selbst riss nur noch panisch die Augen auf.
    Die Bienen verfielen augenblicklich in ein röhrendes Brummen.
    Seine Hand griff zu.
    Das ging ihm alles viel zu schnell!
    Was auch immer da drin war, es war jetzt seins!
    Unzählige Stacheln stachen gleichzeitig auf ihn ein.
    Eine Mischung aus Schleim und Krabbeln in der versenkten Hand.
    Die andere schlug panisch nach die Bienen.
    Schmerzen von allen Seiten.
    Einige Bienen krabbelten in seine Nasenlöcher!

    Panisch wankte der Räuber nach hinten, riss mehr als die Hälfte des Nestes mit sich, bevor sein Fuß ins Leere trat und er fiel. Lautes Raunen von unten begleitete den Sturzflug von oben. Es dauerte nur wenige Meter, bevor sein Körper einen dicken Ast traf, an dem er sich versuchte, fest zu halten. Doch seine rechte Hand stecke noch immer in einem halben, aufgebrachten Bienennest während seine linke Hand zerstochen und mit 16 Kamikaze-Bienen bestückt den Dienst verweigerte. So war alles, was er zu tun vermochte, seinen Sturz zu verlangsamen, nicht ohne sich vorher durch den Schwung zu drehen und wieder mit dem Kopf voran zu fallen. Ha! Seine Starkstelle! So konnte ihm kaum etwas passieren.
    Durch die zugeschwollenen Augenlider sah er den Boden des Gehöfts blitzschnell auf sich zukommen. Einige der Besucher des Honigfests rannten panisch davon. Eine wahnsinnig lachende/schreiende Drei-Zentner Bombe aus altem Bier und Senfgas-Atem würde mit einem Nachbeben aus wütenden Bienen jeden Moment in den Boden einschlagen und einen Krater reißen, der kommenden Generationen noch viele Geschichten bescheren würde.

    Doch es kam anders. Der flatternde Glatzkopf landete auf einem der aufgestellten Zelte, riss ob seines massiven Gewichts und der hohen Geschwindigkeit ein Loch in selbiges und landete mit einem unverhältnismäßigen Krachen auf dem Tisch darunter, der für sich ebenfalls noch einmal nachgab und Schmok so sanft auf dem Rasen ablegte, wie es nur ein explodierter Biertisch konnte.
    Schmoks Stöhnen, das Raunen des Gäste, das Lachen der Kinder und das Schimpfen Hummelchens steigerten sich in eine einzige Kakophonie. “Schmok! Bei Innos! Was machst du denn!? Geht es dir gut?” - “Nein…” - “Was tut dir weh?” - “Mein Schluckmuskel juckt!”
    Schmok streckte den Helfern seinen rechten Arm und das halbe (mittlerweile etwas lädierte) Bienennest darum entgegen. Das war hoffentlich genug Honig für eine große Ladung Met!

  12. Beiträge anzeigen #12
    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    Himmel, wenn sie gewusst hätte, wie das Ganze ausgeht, hätte sie doch auf Stäbchen gehört und ein Gerüst gebaut, an dem man sich empor hangeln könnte.

    Das musste irgendwann nachgeholt werden, wenn die Bienen nicht das Weite suchen würden nach dem brutalen Eingriff in ihren Bau.

    "Du Armer, du siehst ja wirklich schrecklich aus. Überall Stiche und vermutlich auch mehrere Knochen gebrochen oder so. Lass mich mal sehen!"

    Hummelchen hatte jetzt ein schlechtes Gewissen. Es hatte alles so logisch gewirkt. Schmok war stark und furchtlos. Was lag näher als ihn mit dieser Aufgabe zu betrauen. Und er war sicherlich der, der Bienenstiche am besten wegstecken könnte. Aber das war ja nun wirklich ein Fiasko.

    Sie rief nach Verbandszeug und nach ihrer speziellen Heilsalbe, die den starken Juckreiz stillen konnte. Den Rest der Honigwaben übernahmen die Frauen und machten sich ans Verarbeiten. Die Bienen hatten sich inzwischen verzogen und flogen sehr zornig um ihr lädiertes ZuHause.

    Für Hummelchen war aber am wichtigsten, dass sie den Helden der Honigaktion verarzten würde. Schade dass dieser Magier mit den Heilkenntnissen nicht anwesend war. Aber wenn man schon mal einen Magier braucht ....

    Schmok wollte Hummelchens Zuwendung erst abwehren, aber dann bemerkte er wohl doch, dass einiges ziemlich weh tat. Nicht nur die vielen Stiche sondern auch eine heftige Wunde am Kopf. Wieder mal am Kopf.

    "Du hast das erstaunlich gut überstanden. Armer Kerl. War wohl doch nicht so eine gute Idee von mir, dich dazu zu bitten. Verzeih mir bitte."

  13. Beiträge anzeigen #13
    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bloodflowers ist offline
    Die Gruppe ging etwas langsamer wegen der Hitze und erreichte schließlich den Vorposten und dann Onars Hof. Gorr war noch verletzt und lief dementsprechend mit Krücken und auch etwas langsamer als gewöhnlich.
    „Na, wirst wohl langsam alt, was?“ lästerte der Bandit und grinste Gorr an. Wer weiß was in der langen, langen Zeit auf dem Hof passiert war? Noch mehr Felder bestellt? Junge Olivenbäume die gepflanzt wurden und mittlerweile Früchte trugen? Neu errichtete Gebäude?

    Vor der Taverne blieben sie stehen.
    „Wir sind wieder da und der Dämon ist endgültig besiegt.“ kündigte Bloody einem Herold gleich den Ausgang der Schlacht und die Rückkehr der hohen Herren an.
    Der Bandit nahm den Bierschlauch und musste feststellen das dieser noch immer leer war.
    „Mein persönliches Ziel habe ich noch nicht erreicht.“ sprach Bloody Richtung Gorr. „Aber vielleicht hat dein Bruder ja inzwischen Bier oder sowas herstellen können?“

  14. Beiträge anzeigen #14

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    sie hatten den dämonenwald durchquert und es schien fast, als würden die bäume, büsche, schlinggewächse sich zur seite biegen, damit die seltsame schar mühelos den wald durchqueren konnte, von dem meditate natürlich nicht wusste, dass die gruppe, die sie erlöst hatte, dem wald diesen namen gegeben hatte. der wald hatte auch gar nichts dämonisches mehr. es war ein wald, dicht verwachsen und dunkel, voller geheimnisse ganz sicher, die alle auf ihre entdeckung warteten.

    bald hatten sie das hochland erreicht und onars hof war zu sehen. die pferde zögerten und die drei begleiter von wuschel, begannen deutlich langsamer zu laufen. sie wollten offensichtlich nicht in die nähe der menschen.

    meditates herz aber klopfte schneller. sie kannte die silhouette der gebäude. sie war hier schon gewesen. sie wusste zwar im moment nicht genau, wo sie war, aber sie fühlte, dass sie hier auf freunde treffen würde. sie hatte hier mal freunde. als sie näher kam, erkannte sie auch den turm der banditenburg und gleich kam dieser schmerz wieder. blutfeuer war hier lange zu hause gewesen. es war onars hof und die dazugehörige banditenburg, deren burgherrin einstmals blutfeuer war.

    auch wuschel schien die gegend zu kennen und das pferd lief wieder schneller, als würde es hoffen, seine reiterin hier wieder zu finden. mühelos galoppierte es den berg hinauf und hielt vor dem hof an. die menschen, die hier arbeiteten und lebten liefen herbei, denn ein pferd hatten sie lange nicht oder noch nie gesehen. und jetzt kam eines freiwillig mit einem fremden reiter.

  15. Beiträge anzeigen #15
    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    "oh Adanos, oh all ihr guten Götter, wen sehe ich denn da?"

    Hummelchen war aus der Burg gestürmt und lief auf das Pferd zu. "Blutfeuer, ach nein, wer bist du denn? Das ist doch Blutfeuers Pferd!" Schnell griff sie zu einem ihrer scharfen Küchenmesser. "Wer bist du und wie bist du an Wuschel gekommen? Bedrohlich näherte sich sich der Frau, die gerade vom Pferd abgesprungen war.

  16. Beiträge anzeigen #16

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "ich, ich ... nein, ich habe das pferd nicht gestohlen. erkennst du mich nicht? ich bin meditate." jetzt stürzten ihr die tränen aus den augen und all der schmerz schien auf einmal über ihr zusammen zu brechen.

    sie lief auf hummelchen zu, die das messer fallen ließ und sie auffing, bevor sie selbst zu boden fallen konnte. lange hielten sich die beiden frauen in den armen.

    "ich bin es, ich habe wuschel gefunden und das pferd hat mich hergebracht. es wusste, wo ich jemanden finden kann, den ich jetzt brauche." meditate wischte sich die tränen aus den augen und betrachtete hummelchen, die wirtsfrau mit dem goldenen resoluten herzen.

    "ich war gefangen und blutfeuer hat es nicht überlebt. mich haben leute befreit, die ich kannte, don-esteban, hirni, bloody und auch dein mann war dabei. sie müssen auch bald kommen, denn sie sprachen von onars hof.

    wie es scheint hatte ein magieräuber uns gefangen und uns in einen tiefen schlaf versetzt, den blutfeuer nicht überlebt hat. wenn die männer nicht gewesen wären, dann wäre ich vermutlich auch bald tot. aber ich habe überlebt. ich bin hier in sicherheit und ich habe einen riesenhunger."

  17. Beiträge anzeigen #17
    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    Das war das Stichwort für Hummelchen. Sie packte die Magierin und zog sie in die Küche. Die anderen neugierigen Hofbewohner schon sie heraus und schloss die Tür.

    "Ihr könnt morgen über sie herfallen. Versorgt bitte das Pferd und lasst uns allein. Ihr seht doch, dass die Frau nur noch Haut und Knochen ist. Außerdem müssen wir reden."

    Während Hummelchen das Essen bereitete, erzählte sie alles von ihrem Aufbruch im Kastell und von Matti. Von ihrer Wanderung und der Vereinnahmung des Hofes und von dem unglaublichen Mut des Jungen, der den Hof und seine Besohner gerettet hatte und dabei sein Leben gelassen hatte.

    Sie erzählte auch von der Gruppe, die sich auf den Weg gemacht hatte, dem Dämon endlich für immer den Garaus zu machen und dass matti noch im Sterben eine Spurr gelegt hatte.

    Und dann erzählte Meditate ihre Geschichte und wie die Gruppe das Unheil endlich besiegt hatte und sie gefunden und wieder erweckt hatten.

    Es wurde eine lange Nacht.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ehrengarde Avatar von Gorr
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Gorr ist offline
    Als Gorr versuchte, seine Frau in die Arme zu schließen fand er nur eins verschlossen vor: die Küchentür.
    Das Gescherr, das sich gerade daran machte, das Pferd zu versorgen und abzustriegeln, verriet ihm, dass die Frauen sich eingeschlossen hatten um in Ruhe zu ratschen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen.
    Dies solle ihre Nacht sein, beschloss der Schmied, und wagte es nicht einmal zu klopfen.

    Stattdessen humpelte er wieder den Felsenaufgang hinab zu Schmoks Taverne, die schon schlechtere Zeiten gesehen hatte. Hier war tüchtig aufgeräumt worden. Schmok selbst konnte es also nicht gewesen sein.

    Seinen Bruder fand er am Tresen, mit völlig verquollenem Gesicht, das optisch auf's Doppelte angeschwollen war - und der Mann hatte sonst schon keine zierliche Birne. Dazu war er mit roten Pusteln übersäht, die wie Stiche aussahen.
    "Na? Hast wohl mit nem Stachelschwein gekuschelt?", begrüßte Gorr seinen Bruder schadenfreudig.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bloodflowers ist offline
    Bloody gesellte sich zu Schmok und Gorr in die Taverne.
    „So Jungs, würde ja gerne auf den glorreichen Sieg mit euch anstoßen. Aber so wie es aussieht sitzen wir immer noch ziemlich auf dem Trockenen. Aber gut, dass muss uns jetzt nicht weiter stören.“ noch ehe Gorr und Schmok protestieren konnten, fuhr Bloody schon fort:
    „Es geht um Ragnar und noch immer um die Beschaffung von Bier. Keine Panik das vergessen wir nicht… aber wir werden gute Ideen brauchen.“
    Der Bandit verschränkte die Arme vor der Brust und schaute die beiden Brüder herausfordernd an.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Lehrling Avatar von Kugelchen
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    Kugelchen ist offline
    "Hier ihr Helden, ich habe euch etwas mitgebracht". Kugelchen stellte einen Krug auf den Tisch, der verführerisch, süß und aromatisch nach Honig duftete.

    Es war der allererste Met, noch unfertig und halb gegoren, aber wer wäre besser geeignet dafür, ihn zu kosten, als die Helden der Dämonenmission. Und natürlich der arme Schmok, dem das Ganze zu verdanken war.

    Sie hatte auch kleine Tontöpfchen mitgebracht, in die sie das kostbare Getränk jetzt einfüllte, winzige Schlöckchen! und jeder griff zu

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